Eine Methode für eine Brustrekonstruktion mit Eigengewebe ist die sogenannte DIEP-Lappenplastik (Deep Inferior Epigastric Perforator). Voraussetzung dafür ist, dass am Bauch genügend Fettgewebe und Haut vorhanden sind. Aus einem querverlaufenden Hautlappen mit Fettgewebe und Blutgefäßen aus der Region unterhalb des Nabels kann dann eine neue Brust geformt werden. Damit der DIEP-Lappen auch nach der Verlagerung vom Unterbauch zur Brustregion mit Blut versorgt wird, muss der Operateur die Gefäße des Lappens mikrochirurgisch mit den Brustwandgefäßen oder Gefäßen der Achselhöhle verbinden. Vorteil: Die Bauchdecke bleibt bei diesem Verfahren nahezu ungeschwächt, da die Muskulatur erhalten bleibt.
Der freie mikrochirurgische Gewebetransfer hat sich als Technik der Brustrekonstruktion inzwischen fest etabliert. Trotz aller Fortschritte bleibt ein Restrisiko für das Auftreten thrombotischer Komplikationen (Gefäßverschluss) bestehen. Das frühzeitige Erkennen von Durchblutungsstörungen gilt als wichtige Voraussetzung für die Vermeidung von Nekrosen (Absterben des Gewebes). In den ersten beiden Tagen nach der Operation erfolgt deshalb eine engmaschige Überwachung der Durchblutung des versetzten Gewebes.
Die Brustrekonstruktion mit Eigengewebe wird an der Klinik für Plastische Chirurgie im AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM Hamburg durchgeführt, die sich u.a. besonders auf mikrochirurgische rekonstruktive Eingriffe an der weiblichen Brust spezialisiert hat.
Terminvereinbarung (mit Einweisung)
Chefarztsekretariat Dr. Wittig
Hohe Weide 17
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Es gibt eine Reihe weiterer Möglichkeiten zum Brustaufbau mit eigenem Haut- und Fettgewebe z.B. vom unteren Anteil des Gesäßes. Die geeignete Methode werden Ihnen erfahrene plastische Chirurgen erläutern.
Ein Interview mit Chefarzt Dr. Klaus Wittig zum Brustaufbau nach einer Krebs-Operation