Selbsthilfegruppen vermitteln Mut und Zuversicht
Durch den Erfahrungs- und Gedankenaustausch in der Gruppe erleben Betroffene, wie andere ihren Alltag bewältigen und was sie selbst tun können, um den Schock von Diagnose und Therapie zu überwinden.
Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.
Die Frauenselbsthilfe nach Krebs ist eine der größten Selbsthilfeorganisationen in Deutschland. Sie fungiert sowohl als Anlaufstelle für Frauen mit Brustkrebs wie auch für Frauen und Männer mit anderen Tumorarten. Grundlage der Beratungsarbeit ist ein 6-Punkte-Programm: Krebskranke psychosozial zu begleiten, bei der Überwindung der Angst vor weiteren Untersuchungen und Behandlungen zu helfen, Hinweise zur Stärkung der Widerstandskraft zu geben, die Lebensqualität verbessern zu helfen, über soziale Hilfe, Versicherungs- und Schwerbehindertenrecht zu informieren und die Interessen Krebskranker sozialpolitisch und gesundheitspolitisch zu vertreten. Die Internetseite bietet Listen bundesweiter und regionaler Gruppen an, außerdem Broschüren, ein Online-Forum zum Austausch und viele weitere Informationen. Finanziert wird das Angebot von der Deutschen Krebshilfe, Förderungen nach SGB V, öffentlichen Geldern und in geringem Maße durch Spendengelder.
Netzwerk Männer mit Brustkrebs
Um betroffene Männer zu unterstützen, hat im Jahr 2010 die Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH) ein bundesweites Netzwerk für Männer mit Brustkrebs initiiert. In der Zwischenzeit haben sich zahlreiche betroffene Männer dem Netzwerk angeschlossen. Betroffenen wird die Möglichkeit zum Austausch per E-Mail und Telefon ermöglicht. Auch bundesweite und regionale Treffen werden organisiert. Das Netzwerk bietet zudem Informationen zu medizinischen Themen und sozialen Leistungen. Finanziell wird das Netzwerk Männer mit Brustkrebs durch die Frauenselbsthilfe nach Krebs gefördert.
BRCA-Netzwerk – Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs e.V.
Das Netzwerk bietet Hilfe bei familiärem Brust- und Eierstockkrebs, seine Gründung wurde von der Frauenselbsthilfe (siehe oben) unterstützt. Die Internetseite stellt Informationen, Erfahrungsberichte und Tipps zur Verfügung. Gelegenheiten zum Austausch mit betroffenen Frauen gibt es in den mehr als 20 Gesprächskreisen, die allerdings noch nicht flächendeckend in ganz Deutschland existieren. Ermöglicht wird dieses Internetangebot durch Spenden, seit 2014 fördert auch die Deutsche Krebshilfe das Netzwerk.
mamazone – Frauen und Forschung gegen Brustkrebs e.V.
Der Verein mamazone möchte Frauen mit Brustkrebs unterstützen, er engagiert sich für Qualität in Diagnostik, Therapie und Nachsorge und macht sich stark für eine frauengerechtere Behandlung von Brustkrebs. Mit dem Projekt “Diplompatientin” hat mamazone eine Fortbildung für betroffene Frauen sowie eine Kommunikationsplattform für den Austausch zwischen Brustkrebspatientinnen und Fachkreisen entwickelt. Die Internetseite bietet umfangreiche Hintergrundinformationen, Linktipps und Adressen regionaler Gruppen.